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Churchtrail war ein Erfolgsrezept aus Sport, Spiritualität und Stadtentdeckung in Köln

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Der Churchtrail – ein gelungener Mix aus Sport, Spiritualität und Stadtentdeckung – hat zahlreichen Teilnehmenden die Möglichkeit geboten, Köln auf eine besondere Art und Weise zu erkunden. Der Tag begann im Kölner Dom mit einer feierlichen Segensfeier, die gemeinsam mit den Teilnehmenden des Kinderlaufs zelebriert wurde. Gegen 11 Uhr machten sich die Läufer und Läuferinnen auf die etwa 9 Kilometer lange Strecke, die an mehreren Kirchen sowie einer Moschee vorbeiführte. Während der Tour erhielten die Teilnehmenden spirituelle Impulse, die die einzigartigen Besonderheiten der besichtigten Kirchen in den Fokus rückten. Um den Lauf angenehm zu gestalten, wurde das Gepäck von einem Wagen der DJK, dem katholischen Sportverband des Bistums Köln, transportiert. Der DJK hat den Lauf organisiert.

Unterwegs haben sie sieben Kirchen und eine Moschee besucht: den Dom, die ev. Christuskirche, Neu St. Alban, die Sandkapelle der ESG, Christi Auferstehung, die Melatenkapelle und die DiTiB-Moschee, und den Abschluss haben sie in St. Josef in Ehrenfeld erlebt. Diese Kirche entwickelt sich unter der Leitung von Pfarrer Klaus Thranberend zu Sportkirche von Köln mit allerhand kreativen Angeboten wie dem Bibel-Yoga.

„Es waren für die Gruppe reiche Stunden“

Stadtsuperintendent Bernhard Seiger hat dieses Jahr zum ersten Mal am Churchtrail teilgenommen: „Die Idee ist es, mit Leib und Seele unsere Stadt zu erlaufen. So bekommt man neue Sichtweisen und läuft Strecken, die man sonst nicht unbedingt läuft, je nachdem wo man wohnt und seine vertraute Laufumgebung hat.“ Sie sind mit etwa 40 Läuferinnen und Läufern in zwei verschiedenen Laufgruppen unterwegs gewesen, „das ist hilfreich für die unterschiedliche Geschwindigkeit. Wir sind durch schöne Grünanlagen mitten in der Stadt gelaufen, die ich so auch noch nicht erlebt habe: die Grünanlagen am Mediapark, den Stadtgarten und die Uniwiesen etwa.“

„An jedem Ort gab es einen geistlichen Impuls, es wurde innegehalten. So haben wir uns an Neu St. Alban an die Kriegsschäden, die tiefe Erschütterung für die Menschen und die Wiederverwendung von Ausstattungsgegenständen aus Alt St. Alban in der Wiederaufbauzeit erinnern lassen. Wir haben in der Sandkapelle mit nackten Füßen den Sand gespürt und dabei in uns selbst hineingehorcht und einen Segen empfangen“, erklärt Bernhard Seiger. „Es waren für die Gruppe reiche Stunden. Zum Glück spielte das Wetter hervorragend mit. Durch die Laufpausen konnte sich der Körper immer etwas erholen. Als mit vielen Sinnen ausgestattete Wesen haben wir so vieles in unserer Nähe wahrgenommen, das sonst an einem vorbeirauscht. Eine spannende Kombi: In Bewegung sein und zugleich immer wieder bewusst innehalten. Das bewusste Umgehen mit dem Leib hilft uns, auch das Spirituelle reichhaltiger wahrzunehmen.“

„Ein rundum gelungener Tag voller Begegnungen“

Marco Beumers, Sportbeauftragter des EKV, war ebenfalls dabei. Er erzählt: „Es war toll festzustellen, wie viele bekannte Gesichter dabei waren, die bereits im vorherigen Jahr mit dabei waren. Strahlender Sonnenschein, 40 fröhliche Gesichter, ein rundum gelungener Tag voller Begegnungen und kleiner Abenteuer!“ Ein Ereignis ist im besonders im Gedächtnis geblieben: „Als wir vor einer schönen, aber leider verschlossenen Kirche standen, ließ Pfarrer Klaus Thranberend seiner Fantasie freien Lauf und beschrieb das Innere in lebendigen Farben, dass wir alle kurz das Gefühl hatten, tatsächlich dort zu stehen.“

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Text: Frauke Komander/APK
Foto(s): Marco Beumers

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