Auf dem Baufeld für den am Kartäuserwall in der Kölner Südstadt neu entstehenden Campus Kartause hat die Bodendenkmalpflege der Stadt Köln archäologische Ausgrabungen durchgeführt. In einem Vortrag am Donnerstag, 12. Dezember, 18 Uhr bis 19.30 Uhr, im Haus der Evangelischen Kirche, Kartäusergasse 9-11, werden erste Einblicke in die spannenden Ergebnisse dieser Ausgrabungen gegeben.
Zu Tage kamen Gräber aus römischer Zeit, die Klosterbebauung der im Jahr 1334 an diesem Ort begründeten Kartause St. Barbara sowie die Überreste der militärischen Nutzung des Geländes in französischer und preußischer Zeit. Ein reiches Spektrum an Funden aus einem Zeitraum von über 2000 Jahren zeugen von der bewegten Geschichte dieses Ortes. Gregor Wagner, Abteilungsleiter Bodendenkmalpflege im Römisch-Germanischen Museum der Stadt Köln, wird in seinem Vortrag die Funde in Auswahl auch im Original zeigen.
Sie vermitteln einzigartige Einblicke in das Totenbrauchtum der römischen Zeit, das Leben und Arbeiten im Kartäuserkloster sowie in die ab 1794 das klösterliche Leben ablösende Nutzung des Klostergeländes durch die französischen Revolutionstruppen und das preußische Militär als Lazarett und Artilleriedepot. Der Eintritt ist frei.
Anmeldung erwünscht, Tel: 0221 931 803 0, anmeldung@melanchthon-akademie.de
Text: APK
Foto(s): Canva/APK
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