Was Kirche heute bedeutet, wie sie wirkt – und welche Fragen sie stellt: Seit einiger Zeit entsteht auf unserer Internetseite www.kirche.me eine vielseitige Kommunikationsplattform, auf der verschiedene Themen mit Tiefe, Leichtigkeit und Nähe erzählt werden. Die bislang erschienenen Kampagnenteile tragen Namen wie „17,5. Geburtstag“, „22. Geburtstag“, „Freizeiten“, „Umzug“, „Woher – Wohin“ oder „Sinn42“. Jeder dieser Titel steht für ein Thema, eine Lebenssituation, einen Einblick in kirchliches Leben – erzählt aus einer besonderen Perspektive. Mit dem Abschnitt „Mehr als gedacht“ wächst diese Plattform weiter. Der Fokus liegt diesmal auf der Kirchensteuer – und damit auf einem Aspekt, der oft im Hintergrund bleibt, aber zentrale Bedeutung für das kirchliche Miteinander hat.
Was Kirchensteuer möglich macht
Die Seite www.kirche.me/mehr-als-gedacht zeigt: Hinter dem Begriff „Kirchensteuer“ steckt kein abstrakter Verwaltungsbegriff, sondern die Grundlage für lebendige Gemeinschaft. Die finanziellen Mittel ermöglichen unter anderem die Arbeit in evangelischen Kindertagesstätten, Jugendzentren und Schulen, die Begleitung durch Seelsorge, Kirchenmusik, Kulturveranstaltungen, diakonische Hilfe oder Bildungsangebote. Viele dieser Dinge geschehen leise – manchmal unbemerkt, oft unverzichtbar. „Mehr als gedacht“ macht diese stille Wirksamkeit sichtbar.
Teil einer größeren Erzählung
Wie bei den bisherigen Kampagnen ist auch „Mehr als gedacht“ Teil einer fortlaufenden Erzählung: Auf www.kirche.me entsteht Stück für Stück ein vielstimmiges Bild davon, was Kirche heute ist – und was sie für viele Menschen bedeutet.
Mal steht der Übergang in die Volljährigkeit im Mittelpunkt („17,5. Geburtstag“), mal die Zeit nach dem Schulabschluss („22. Geburtstag“), mal der erste eigene Wohnort („Umzug“) oder die Erfahrungen auf einer Jugendfreizeit. Jede Kampagne bringt eine neue Farbe ins Spiel – und gemeinsam ergeben sie ein lebendiges Gesamtbild. „Mehr als gedacht“ fügt sich nahtlos in diese Linie ein. Es lädt dazu ein, Strukturen nicht nur zu hinterfragen, sondern in ihrem Wert zu erkennen – und die eigene Haltung dazu zu reflektieren.
Kirche sichtbar machen – in Zahlen und Geschichten
Wie bei früheren Kampagnen wird auch diesmal mit Fakten gearbeitet: Mehr als 66.000 Konzerte jährlich, über 260.000 aktive Sängern und Sängerinnen in evangelischen Chören, Millionen Teilnehmende an Gottesdiensten – insbesondere an Heiligabend. Die Kirchensteuer spielt dabei eine stille, aber tragende Rolle. Was diese Kampagne erzählt, lässt sich in einem Satz zusammenfassen: Manches ist näher, wirksamer und persönlicher, als es zunächst scheint – mehr als gedacht eben.
Pilotprojekt für die Landeskirche
Es handelt sich um ein Projekt der „Arbeitsgruppe Mitgliederbindung“, die 2023 initiiert wurde, um Konzepte zur Stärkung der Bindung der Gemeindemitglieder zu entwickeln. Das Pilotprojekt konzentriert sich darauf, sowohl ländliche als auch städtische Gemeinden aus allen vier Kirchenkreisen einzubeziehen. Dazu wurden gezielt Gemeinden aus verschiedenen Teilen der Region ausgewählt. Durch die breite Abdeckung möchte der EKV sicherstellen, dass Stimmen aus unterschiedlichsten Lebensrealitäten gehört werden.
Weitere Internetseiten im Rahmen des Projekts finden Sie hier:
Text: APK
Foto(s): APK/Screenshot
Der Beitrag Mehr als gedacht – neue Perspektive auf www.kirche.me erschien zuerst auf Evangelischer Kirchenverband Köln und Region.