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„Wir fühlen uns von Euch Jecken getragen, wenn wir einstehen für Werte wie Toleranz und Vielfalt“ – Kölner Dreigestirn besuchte das Haus der Evangelischen Kirche

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Drei gute Bekannte begrüßte Stadtsuperintendent Bernhard Seiger am Portal des Hauses der Evangelischen Kirche. Prinz René I. (René Klöver), Bauer Michael (Michael Samm) und Jungfrau Marlis (Hendrik Ermen), das Kölner Dreigestirn, gaben sich die Ehre eines Besuchs bei den Protestanten.

Begegnung beim ökumenischen Karnevalsgottesdienst

Man hatte sich schon im Dom beim ökumenischen Karnevalsgottesdienst kennen und schätzen gelernt. Damals waren die Tollitäten noch nicht proklamiert. Prinz René warf einen Blick zurück: „Damals sind wir mit dem Kinderdreigestirn unter dem Schrein der Heiligen Drei Könige durchgegangen. Das war ein tolles Erlebnis.“

Dann bereiteten die jecken Protestanten und Protestantinnen dem Trifolium einen begeisterten Empfang. Südstadtkantor Thomas Frerichs und der Südstadtchor hatten alle mit dem gesamten Kanon des kölschen Karnevalsliedgutes auf Temperatur gebracht. „FasteLOVEnd – wenn Dräum widder blöhe”, zitierte Seiger das Motto der Session. Und sagte weiter, dass in Köln Träume sehr wohl wahr werden könnten. „Wir Kölner schaffen vieles zusammen.“

Freude über das Dreigestirn der StattGarde Colonia Ahoj

Der Stadtsuperintendent freute sich ausdrücklich, dass das diesjährige Dreigestirn von der StattGarde Colonia Ahoj gestellt wird. „Rosenmontag naht“, erklärte Prinz René: „Und damit der Höhepunkt der Session, wenn wir beim Zug mitfahren. Alle träumen von Frieden, von Glück und von besseren Zeiten. Das ist nicht leicht in diesen Tagen. Aber an Karneval kann man sich mal eine Auszeit nehmen. Wir fühlen uns von Euch Jecken getragen, wenn wir einstehen für Werte wie Toleranz und Vielfalt. Wir spüren eine positive Stimmung in der Stadt.“

Seinen Satz zur Bundestagswahl fand der Prinz selbst überflüssig: „Hier im Haus der Evangelischen Kirche muss ich wohl niemanden auffordern, wählen zu gehen.“ Demokratie und Karneval seien eng verbunden: „Ich wünsche mir ein freiheitlich-demokratisches Wahlergebnis.“

Musikalischer Höhepunkt des Besuchs

Damit war der ernste Teil des Programms aber auch schon vorüber, und die Musik stand im Mittelpunkt. Das Trifolium begeisterte die Jecken mit einem Medley aus Liedern der unvergessenen Marie-Luise Nikuta:

„Weißte wat mer fahre met dr Stroßebahn noh Hus, Janz Kölle dräumt vum Fasteleer, E paar Grosche für Ies, Fastelovend im Blut, he und am Zuckerhut“, hallte es durch das Haus der Evangelischen Kirche, und die Tollitäten ließen es sich nicht nehmen, ihre Gesangsdarbietungen mit dem einen und anderen Tänzchen zu vervollkommnen.

Engagement für Vielfalt und den „Karnewald“

„Der Einsatz für Vielfalt und Demokratie verbindet Kirche und Karneval. Und dass wir gut zusammen feiern können“, sagte Seiger und verwies auf das Projekt, für das das Dreigestirn in dieser Session sammelt und auch der Evangelische Kirchenverband Köln und Region eine Spende zugesagt hat: Der „Karnewald“. Das Dreigestirn finanziert mit den Spenden das Pflanzen von Bäumen.

Hunger war nach diesem Termin kein Thema mehr beim Dreigestirn und der begleitenden Prinzen-Garde: Es gab ein leckeres Büffet im Refektorium des Hauses der Evangelischen Kirche. Und natürlich überreichte der Stadtsuperintendent dem Prinzen die mittlerweile legendäre Beffchentorte.

 

Text: Stefan Rahmann
Foto(s): Stefan Rahmann/APK

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