Pfarrerin Judith Schaefer spricht über ihren Einführungsgottesdienst in der Evangelischen Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde Junkersdorf, ihre ersten Eindrücke, Wünsche für die neue Aufgabe und darüber, was sie an ihrer Gemeinde – und am Glauben mitten im Kölner Westen – besonders begeistert. Sie ist ebenso mit Stellenanteilen (25%) im Kooperationsraum in der Clarenbachkirche in Braunsfeld und der Gemeinde Weiden/Lövenich tätig. Die Gemeinden fusionieren zum 1. Januar 2027.
Was hat Ihr Herz „Ja“ sagen lassen zu diesem Dienstort?
Judith Schaefer: An der Dietrich-Bonhoeffer-Kirche spricht mich besonders ihr Standort an – im Herzen Junkersdorfs gelegen, verbindet er das Beste vom Besten im Kölner Stadtgebiet: die Nähe zur Linie 1 mit direktem Weg in die Innenstadt, die grüne Umgebung im Schatten des Stadions, Eckkneipen und Dorfmentalität neben der Offenheit und Herzlichkeit Kölns. Was will man mehr? Aber natürlich haben mich vor allem die Menschen „ja“ sagen lassen. Und die Tatsache, dass einfach schon so viel in den Jahren vorher erarbeitet wurde und lebendige Gemeinde gewachsen ist. Ich darf teilweise einfach ernten. Das ist bei weitem keine Selbstverständlichkeit, sondern vielmehr wunderschön. Ich bin dankbar für das, was ist, und hoffentlich noch werden darf. In der Gemeinde ist so viel möglich, wird so viel mit offenen Armen empfangen und die Menschen sind so herzlich und sind mit vollem Geist dabei – da kann ich nur selber begeistert sein und mitmachen wollen.
Mit welchen Wünschen starten Sie in Ihre Arbeit?
Judith Schaefer: Mein Wunsch ist es, dass ich der Gemeinde dienlich sein kann.
In Ihrer bisherigen Arbeit haben Sie schon verschiedene Wege erprobt, um Menschen mit Kirche in Berührung zu bringen – ob durch digitale Formate, offene Gemeindearbeit oder neue Gottesdienstformen. Welche Schwerpunkte möchten Sie gerne setzen?
Judith Schaefer: Mein Schwerpunkt liegt wohl in der Gemeindearbeit, die heutzutage alles andere als selbstverständlich und herausfordernd genug ist. Ich muss das Rad nicht neu erfinden, denn christlicher Glaube in der heutigen Zeit ist teilweise Affront genug. Ich bin gespannt, wo uns die Reise im Schiff der Gemeinde durch die Zeit hinträgt. Ich möchte ermöglichen, dass sich Menschen in und mit der Kirche wohl fühlen, obwohl sie vielleicht vorher nicht gedacht hätten, dass das geht. Und hoffe und bete dafür, dass wir als Christenmenschen vielleicht Anker und Hafen sein können in stürmischen Zeiten. Orte und Gottesbegegnung ermöglichen können. Das ist mir schon Geschenk genug.
Text: APK
Foto(s): Charlotte Wulff
Der Beitrag „Ich bin dankbar für das, was ist, und hoffentlich noch werden darf“ – Einführungsgottesdienst von Pfarrerin Judith Schaefer erschien zuerst auf Evangelischer Kirchenverband Köln und Region.














